ESG-Zertifizierung für Unternehmen und Immobilien
Nachhaltigkeit gewinnt heute immer mehr an Bedeutung. Auch als Unternehmer kommen Sie nicht mehr um dieses Thema herum. Damit wird es wichtig, eine entsprechende ESG-Zertifizierung vorzunehmen. So stärken Sie das Vertrauen in Ihr Unternehmen und Ihre Aktivitäten für mehr Nachhaltigkeit - auch bei Immobilien. Wir zeigen Ihnen in diesem Beitrag, was sich hinter den ESG-Kriterien verbirgt und welche Bedeutung sie für Immobilien und für Unternehmen haben.
Die ESG-Kriterien
ESG steht für Environment, Social und Governance, damit betrachtet man die Bereiche Umwelt, Gesellschaft und Unternehmensführung. Wie wird in diesen Bereichen Verantwortung übernommen?
Im Vordergrund der Betrachtung steht meistens die Umwelt, mit einem Fokus auf Klimaschutz. Aber auch andere Themen, wie Ressourcenverbrauch, Naturschutz, Artenvielfalt, Wasser und Luft gehören in diesen Bereich.
Der Bereich Social wird meistens mit Soziales übersetzt, er bezieht sich aber eher auf die gesellschaftlichen Auswirkungen der unternehmerischen Tätigkeit. Hier spielen die Arbeitsbedingungen eine Rolle sowie die Menschenwürde und beispielsweise der Anteil von Sozialwohnungen in Bauprojekten oder eine barrierefreie Bauweise.
In der Unternehmensführung geht es darum, wie die Werte des Unternehmens im Alltag gelebt werden, sowie um die Themen Compliance, Transparenz und Fairness.
Hintergrund und Bedeutung
Die Nachhaltigkeitskriterien haben mit dem Sustainable Finance Action Plan im Rahmen des Green Deals der EU an Bedeutung gewonnen. Die EU-Kommission verfolgt dabei das Ziel, mehr Investitionen in nachhaltige Projekte und Unternehmen zu lenken. Nachhaltigkeit im Sinne der ESG-Kriterien soll zu einem bedeutenden Faktor bei Entscheidungen für Investitionen werden.
Aufgabe der Taxonomie
Mit der Taxonomie-Verordnung hat die EU-Kommission ein Regelwerk aufgestellt, das definiert, welche Investitionen als nachhaltig im Sinne der ESG-Kriterien gelten. Diese Regeln bestehen aus einem Klassifizierungssystem für nachhaltiges Wirtschaften. Eine Wirtschaftsaktivität gilt erst als konform, wenn sie einen wesentlichen Teil zu einem der sechs Umweltziele beiträgt, ohne dabei im Widerspruch zu einem anderen Ziel zu stehen. Diese Regelung wird Do-No-Significant-Harm oder kurz DNSH genannt.
Zum Regelwerk gehören auch umfangreiche Berichtspflichten, an die sich alle großen Unternehmen halten müssen. Diese sollen für Transparenz bei der Nachhaltigkeit von Geschäftsmodellen und Finanzprodukten sorgen.
Was bedeutet ESG für Immobilien?
Was bedeutet ESG für Unternehmen?
- Deutscher Nachhaltigkeitskodex (DNK)
- Global Reporting Initiative (GRI)
- International Sustainability Standards Board (ISSB)
- Value Balancing Alliance
- Gemeinwohl-Ökonomie
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